Sie haben leider nicht den vollkommenenn Rundblick. Seitlcih geht der Sehbereich des Pferdes etwas bis zur Sattellage, was hinter ihm ist, kann es nicht  sehen. Deshalb gilt bis heute die alte Warnung, such nie dem Pferd von hinten zu nähern: Wenn es die Annäherung zufällig nicht hört, wird es instinktiv ausschlagen! Es ist ihm nicht zu verdenken, denn es könnte ja ein Raubtier sein, dass dem Pferd in den Nacken springen will. Diese Urangst ist immer noch in ihm. Auch der vordere Sehbererich ist eingegrenzt. Bei normaler Kopfhaltung sehen Pferde einige Meter weit. Das jedoch, was sich direkt vor ihren Füßen abspielt, können sie nicht wahrnehmen. Der schärfste Sehbereich liegt zwischen fünf und zehn Metern. Wollen Pferde etwas sehen, dass sich in der Ferne befindet, müssen sie den Kopf hochheben, denn die können ihre Augen zwar seitwärtsbewegen, aber nicht, wie die Menschen, nach oben und nach  unten. Das hat auch beim Reiten Auswirkungen. Ein Pferd, dass in korrekter dressurmäßiger Haltung mit der Nasenlinie kurz vor Senkrechten geht, kann nicht wahrnehmen, was um es herum geschiet. Es sieht lediglich den Boden einige Meter vor sich. ein Springpferd, demder Reiter vor dem Sprung nicht erlaubt, den Kopf hochzunehmen, kann den Sprung gsr nicht taxieren, sondern springt praktisch "blind". Westernpferde hingegen sind oft deshalb so ruhig und gelassen, weil sie am langen Zügel gehen und sich frei umschauen dürfen. Ähnlich ist es im Gelände: Ein Pferd, dass mit  kurzen Zügeln geritten wird, hat ein eingeschränktes Sichtfeld und wird immer unsicher sein, während das Pferd, dem man ein bisschen mehr  Freiheit lässt, viel gelassener ist.