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  Die Spezialgangarten 28.04.2024 22:08 (UTC)
   
 

Animated Backgrounds


Als in den 1960er- Jahren die ersten Gangpferde auf der EQUITANA, der größten Pferdemesse der Welt in Essen, präsentiert wurden, durften sie teilweise nicht auftreten, weil der Amtstierartzt sie wegen "massiver Lahmheit" konfiszierte. Das hat sich gewaltig geändert. Allein in Deutschland gehen mittlerweile fasr  50 000 Islandpferde im Tölt durchs Gelände, die Turnierszene bei den so genannten Spiezalpferderassen boomt und kann auch über mangelnde Zuschauerzahlen nicht klagen. Nicht nur  Islandpferde faszinieren die Gangpferdefreaks mit ihren besonderen Gängen, sondern auch American Saddlebred, Mangalarga Marchadores, Paso Peruanos und Posa Finos, Aegidienberger und Tennessee Walker.  Mit anderen Worten.
Spezialgangarten gehören heute in der Pferdeszene zum Allgemeinwissen.

Tölt

Der Tölt, ein Viertakt, ist genetisch fixiert und keine erlernte Gangart. Zwei Drittel aller Pferde der Welt haben die Veranlagung dazu, nur wird sie bei vielen Pferderassen bewusst als nicht erwünschtc "weggeritten". 

Die Fußfolge in mittleren Tempo ist:

Einbeinstütze hinten rechts
dazu kommt vorne rechts = laterale Zweibeinstütze rechts
vorne rechts alleine
dazu kommt hinten links = diagonal Zweibeinstütze
hinten links alleine
dazu kommt vorne links = laterale Zweibeinstütze links
vorne links alleine
dazu kommt  rechts = diagonale Zweibeinstütze

Alle Phasen - auch die Stützphasen - müssen glaich lang sein, erst dann ist der Tölt taktrein. Eine komplizierte Fußfolge, die man erst durch das Anschauen von Videobändern im Zeitlupentempo erkannt.  Es  gibt bei den verschiedenen Töltrassen viele Variationen, die alle genetisch fixiert  sind. 

 

   

 

   




Pass

Beim Pass denkt jedermann gleich  an Kamele. Dabei waren Pferde, die den Passgang beherschten, über viele hundert Jahre  lang die teuersten Pferde, weil sie sich im angenehmen Schaukelgang vorwärts bewegen.  Heute wird der Pass lediglich noch in der Islandpferdeszene als Rennpass geritten - absolut spektakulär über einige hundert Meter Rennstrecke. 

Die Fußfolge beim Pass ist:

hinten link
vorne links
hinten rechts
vorne rechts

Lange Zeit war man in dem Glauben, die beiden lateralen Beinpaare fußen gleichzeitig auf, bis Videoaufnahmen den Pferdekenner einen Besseren belehrten:
Das Hinterbein fußt jeweils ganz kurz vor dem bloßen Auge nicht sehen und der Reiter es auch nicht fühlen kann. Der Pass gilt daher immer noch als Zweitakt.


 
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