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So mal ein paar Infos:
Eine Polomannschaft besteht aus vier Spielern. Die Spieler auf den Positionen 1 und 2 konzentrieren sich vor allem auf den Angriff, die Spieler auf den Positionen 3 und 4 übernehmen hauptsächlich Verteidigungsaufgaben und versuchen den Angriff von hinten aufzubauen und zu unterstützen. Es gibt keinen Torwart. Der beste Spieler des Teams spielt meist auf der Position drei.
Der Poloschläger (Stick) aus Weiden oder Bambusholz darf nur in der rechten Hand gehalten werden. Mit dem unteren Teil des Schlägers, der "Zigarre", wird der Ball geschlagen. Dieser besteht traditionell aus gepreßtem Bambusholz, heute jedoch oft aus Kunststoff. Er hat einen Durchmesser von ca. 10 cm und wiegt um die 130 g.
Das Handycap
Jeder Spieler besitzt – ähnlich wie im Golf – ein individuelles Handicap. Dieses wird in der Bundesrepublik von einer Kommission festgesetzt. Die Handicapeinstufung reicht von -2 bis +10. Zur Zeit gibt es auf der Welt nur eine Handvoll Spieler mit einem Handicap von +10. Fast 90% aller Spieler bewegen sich im Handicapbereich von 0 bis +2. Das Handicap der Spieler eines Teams wird zusammengezählt und ergibt das Gesamthandicap. In einem Spiel erhält die Mannschaft mit dem niedrigeren Gesamthandicap eine Torvorgabe. Die Teams werden je nach Handicap in vier Klassen eingeteilt. In der Bundesrepublik weist ein Low- Goal-Team ein Gesamthandicap zwischen -2 und +4 auf. Das Handicap eines Inter-Medium-Goal-Teams liegt zwischen +2 und +6, das eines Medium-Goal-Teams zwischen +6 und +8 und das eines High-Goal-Teams zwischen +8 und +14.
Die Spielzeit
Ein Spiel besteht aus mindestens vier und höchstens acht Spielabschnitten, die Chukker genannt werden. In der Bundesrepublik werden meist vier Chukker gespielt. Ein Chukker ist 7 1/2 Minuten lang. Dies ist die reine Spielzeit. Bei Unterbrechungen des Spiels wird die Uhr angehalten. Die Pausen zwischen den Chukkern betragen ca. drei Minuten, nach dem zweiten Chukker etwa fünf Minuten. Seitenwechsel erfolgt nicht nur nach jedem Chukker, sondern nach jedem Torerfolg.
Die Schiedsrichter
Das Spiel wird von zwei berittenen Schiedsrichtern auf dem Feld geleitet. Der Oberschiedsrichter am Spielfeldrand entscheidet, wenn die beiden Feldschiedsrichter unterschiedlicher Meinung sind.
Die Pferde
Es können grundsätzlich Pferde jeder Herkunft und Größe eingesetzt werden. Nur Hengste sind aus Sicherheits-gründen nicht zugelassen. Zum Schutz der Pferde müssen diese an allen Beinen Bandagen tragen. Die Schweife sollen eingebunden sein. Ein Pferd darf pro Tag in nicht mehr als zwei Chukker eingesetzt werden. Diese dürfen nicht direkt aufeinander folgen.
Die Spielreglen
Die Polospielregeln sind in erster Linie auf den Schutz und die Sicherheit der Pferde ausgerichtet. Grundlage des Spiels bildet das sog. "Wegerecht" Es besagt, dass der Spieler, der seinem geschlagenen Ball auf gerader Linie folgt oder als erster ohne sichtbare Behinderung anderer auf die Linie des rollenden oder fliegenden Balles einschwenkt, nicht von einem anderen Spieler gekreuzt werden darf, wenn dadurch der Spieler oder das Pferd gefährdet werden würde. Die Spieler, die nach dem ersten Spieler an die Linie des Balles kommen, müssen entweder mit deutlichem Abstand vorher anhalten oder sich – wie im Verkehr – "einfädeln". Das Abdrängen der Pferde ist erlaubt.
Die Unterbrechungen
Fällt ein Reiter vom Pferd, läuft das Spiel weiter, sofern sich der Reiter nicht verletzt hat. Stürzt dagegen ein Pferd, gerät ein Zaumzeug in Unordnung oder löst sich eine Bandage, wird das Spiel sofort unterbrochen.
Die Grundschläge
Es wird zwischen Off-side-Schlägen (rechte Seite) und Near-side-Schlägen (linke Seite) unterschieden.
Die einfacheren und "natürlicheren" Schläge sind auf der Off-side.
Near-side-Schläge sind naturgemäß schwieriger.
Sie sind allerdings notwendig, nämlich dann, wenn auf der Off-side gleichzeitig abgeritten wird: Im Gegensatz zu anderen Ballsportarten ist es wegen des Regelwerkes und der Geschwindigkeit nicht immer möglich, sich optimal zum Ball zu stellen. Die Schläge unter dem Pferdehals werden als "Under-the-neck" bezeichnet, die hinter dem Pferd als "Under-the-tail". Die verschiedenen Schläge erlernt man zunächst auf dem Holzpferd, später dann erfolgt das Training mit dem Pferd beim "Stick and Ball".
Die NUMMER 1:
Als 1. Mann seines Teams ist er die direkte Verbindung vom Team zum gegnerischen Tor. Er bestimmt das Tempo und die Schnelligkeit seines Teams. Er hält den Ball im Spiel und versucht, ihn von den Außenlinien vor das Tor oder zumindest in die Mitte des Spielfeldes zu spielen. Er deckt die gegnerische Nr. 4 ab.
DIE NUMMER 2:
Er ist die Verbindung zwischen Nr.1 und Nr. 3. Er deckt die gegnerische Nr. 3, der in der Regel der stärkste Mann des gegnerischen Teams ist. Er gibt seiner Nr. 1 die entsprechenden Vorlagen. Er übernimmt wechselweise, je nach Spielverlauf, gelegentlich die Position der Nr. 1.
DIE NUMMER 3:
Er ist der Dreh- und Angelpunkt seines Teams. Er gestaltet das Spiel und setzt seine Leute ein. Er organisiert die Verteidigung und den Angriff hinter der unsichtbaren "Barriere", hinter der er und seine Nr. 4 agieren. Er markiert die Nr. 2 des anderen Teams.
DIE NUMMER 4:
Der letzte Mann hinter seinem Team ! Er markiert die gegnerische Nr. 1. Er begegnet und schlägt den Ball nur, wenn er sich ganz sicher ist, ihn auch zu treffen. Sonst wendet er sofort und versucht, seinen Gegner abzureiten.
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